Statistik: Zahl der Scheidungen in Deutschland sinkt
Im letzten Jahr sind in Deutschland knapp 170.000 Ehen geschieden worden. Das waren 5,2 Prozent weniger als 2012.
Die Ehen in Deutschland halten auch länger als früher. 14 Jahre 8 Monate waren die Paare im Schnitt verheiratet, die 2013 geschieden wurden. 20 Jahre zuvor hatte die durchschnittliche Dauer einer geschiedenen Ehe nur 11 Jahre und 7 Monate betragen. Sowohl die Männer (knapp 46 Jahre) als auch die Frauen (fast 43 Jahren) waren bei ihrer Scheidung 2013 im Durchschnitt nahezu sieben Jahre älter als vor 20 Jahre.
Aber die Zahlen zeigen auch, dass noch immer rund jede dritte Ehe (36 Prozent) geschieden wird. Die meisten Scheidungsanträge stellen die Frauen.
Fast die Hälfte der Paare hatte gemeinsame minderjährige Kinder. Betroffen waren rund 136.000 Mädchen und Jungen, ca. fünf Prozent weniger als 2012.
Das statistische Bundesamt bestätigt auch einen Trend, den wir erkennen: Die Zahl der Scheidungen nach der Silberhochzeit (26 und mehr Jahre verheiratet) hat sich in den vergangenen 20 Jahren von 14.300 auf 24.300 nahezu verdoppelt.